Ziel der Untersuchung
Die Stress-Echokardiographie kann schwerwiegende Durchblutungsstörungen des Herzmukels anzeigen. Mit diesem Verfahren werden Minderdurchblutungen besser und früher sichtbar als durch ein normales Belastungs-EKG.
Ablauf der Untersuchung
Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Das Herz wird mit speziellen Testmedikamenten, die in die Armvene gespritzt werden, oder mittels Fahrrad-Ergometer stufenweise verstärkt belastet. Durch mehrfache Ultraschall-Untersuchungen können dann schlecht durchblutete Herzabschnitte sichtbar gemacht werden. Sie lassen sich während der Belastung durch eine schlechtere Kontraktionskraft im Vergleich zum gesunden Gewebe erkennen.
Was Sie vor der Untersuchung beachten sollten
24 Stunden vor der Untersuchung sollten Sie bitte keinen Tee, Kaffee oder Cola trinken und keine Schokolade essen, da sonst das Ergebnis verfälscht werden kann. Bestimmte Medikamente dürfen vor der Untersuchung nicht eingenommen werden (Kalziumantagonisten, ß-Blocker, Nitrate). Wir werden dies vorher mit Ihnen absprechen. 4 Stunden vor der Untersuchung sollten Sie nichts mehr essen oder trinken.
Risiken und Nebenwirkung der Untersuchung
Bei der Untersuchung verspüren viele Patienten einen Kopfdruck und Mundtrockenheit. Gelegentlich kommt es zu kurz anhaltender Übelkeit oder Druckgefühl in der Brust. Diese Beschwerden beruhen auf der Wirkung der Testmedikamente, sie lassen sich am Ende der Untersuchung durch ein Gegenmedikament wieder aufheben. Bei Asthma-Kranken können in seltenen Fällen Asthma-Anfälle ausgelöst werden. Diese lassen sich medikamentös zuverlässig behandeln. Einige Testmedikamente verursachen eine kurz anhaltende Innere Unruhe und Zittrigkeit. Häufig treten harmlose Herzrhythmusstörungen auf. Schwerwiegende Nebenwirkungen, wie bedrohliche Herzrhythmusstörungen mit Ohnmacht und Notwendigkeit einer elektrischen Behandlung oder Herzinfarkte sind sehr selten. Sie treten in einer vergleichbaren Häufigkeit auf, wie bei einem normalen Belastungs-EKG.