Wozu 3-Kammer-Schrittmacher?
Wenn eine schwere Herzschwäche vorliegt und gleichzeitig die Herzwände nicht im gleichen Takt arbeiten, kann diese ungünstige Arbeitsweise des Herzmuskel verbessert werden. Ursache ist oft ein "Linksschenkelblock", bei dem die Herzaußenwand später kontrahiert, als die Herzscheidewand.
Wie arbeitet der 3-Kammer-Schrittmacher?
die zeitversetzte Arbeitsweise der Herzscheidewand und der Herzaußenwand (Asynchronie) kann durch eine gleichzeitige Schrittmacherstimulation beider Herzmuskelwände behoben werden (Resynchronisation). Dazu benötigt dieses spezielle Herzschrittmachersystem 3 Elektroden (rechter Vorhof, rechte Herzkammer, Außenseite der linken Herzkammer). Das System wird daher auch als "3-Kammer-Schrittmacher" und als "kardiale Resynchronisationstherapie" (CRT) bezeichnet.
Die Herzschwäche und die damit verbundene Luftnot und Leistungsschwäche bessern sich.
Betroffen sind Patienten oft mit hohem Risiko für lebensbedrohliche Rhythmusstörungen, so dass diese Gerät oft mit einer Defibrillatorfunktion ausgestattet sind (CRT-ICD, gleichbedeutend mit CRT-D).
Wie lange hält der 3-Kammer-Schrittmacher?
Die Betriebsdauer ist vergleichbar mit der eines Defibrillators, wenn es sich um ein kombiniertes Gerät handelt und beträgt ca. 3-8 Jahre.
Reine 3-Kammer-Schrittmacher halten etwas länger (bis zu 10 Jahren). Die Betriebsdauer ist vergleichbar mit der von normalen Schrittmachern.